Starkregen: Wie Sie Ihr Zuhause vor Überschwemmungen schützen

Jennifer Pfleger
von Jennifer Pfleger
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22. Aug 2025

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In dieser Woche zeigte sich einmal mehr, wie unberechenbar das Wetter sein kann. Herrschten vor wenigen Tagen noch Hochsommertemperaturen mit viel Sonnenschein, sorgte am Donnerstag, 21.08.2025 Starkregen für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In Regionen im Thurgau und entlang des Bodensees waren Keller überflutet, Strassen unpassierbar und Unterführungen vollgelaufen.

Die aktuellen Ereignisse zeigen: Starkregen kann jeden treffen.

Überschwemmte Strasse nach Starkregen in Moos (Höri)

Ein Beispiel vom Bodensee: Wenn Böden und Kanalisation kapitulieren

In Moos (auf der Höri) am deutschen Bodenseeufer musste einer unserer Kollegen ein solches Unwetter hautnah miterleben. Am 21. August sorgte Starkregen dafür, dass Wasser dort auf den Strassen stand. Zusätzlich zum Dauereinsatz der Feuerwehr musste sogar das THW (Deutsche Zivil- und Katastrophenschutzorganisation) mit zwei grossen Hochleistungspumpen ausrücken, die jeweils bis zu 14’000 Liter Wasser pro Minute in den Bodensee pumpten.

Bei unserem Kollegen stieg das Wasser bis auf 20 Zentimeter vor die Haustür – und stoppte dort. Der Grund: Beim Hausbau hatte er darauf bestanden, den Eingangsbereich 40 Zentimeter höher als das Strassenniveau anzulegen. Diese kleine bauliche Massnahme bewahrte ihn vor grösserem Schaden. Doch seine Nachbarn hatten nicht alle so viel Glück. Zahlreiche Keller wurden geflutet. Zum Glück halfen sich die Nachbarn gegenseitig, indem sie beispielsweise Gartenpumpen untereinander austauschten, um gegen das Wasser in den Kellern anzukämpfen.

Diese Bilder zeigen den Zustand der Strassen in Moos am 21.08.2025

Warum Starkregen ein wachsendes Risiko ist

  • Klimawandel: Wetterlagen bleiben länger ortsfest, wodurch sich extreme Niederschläge häufen.
  • Versiegelte Flächen: Asphalt, Pflaster und Beton verhindern das Versickern von Regenwasser.
  • Überlastete Kanalisation: Viele Entwässerungssysteme sind für normale Regenmengen gebaut, nicht für extreme Gewitter.

Die Folge: Keller, Garagen und ganze Grundstücke können innert Minuten unter Wasser stehen.

Unsere Tipps: So schützen Sie Ihr Zuhause

Wir sind Wetterereignissen, wie Starkregen, nicht einfach ausgesetzt. Vorbeugende Massnahmen helfen, um Häuser und Grundstücke vor Wassermassen zu schützen.

Geeignete Massnahmen:

1. Regenwasser speichern statt stauen lassen

Regenspeicher entlasten die Kanalisation und können dabei helfen, Überschwemmungen auf dem eigenen Grundstück zu verhindern. Oberirdische Regenwassertanks, wie Regenfässer, lassen sich schnell und flexibel aufstellen. Unterirdische Regenwassertanks erfordern zwar mehr Planung und sind kostspieliger, können dafür aber teils sehr grosse Mengen an Wasser aufnehmen.

2. Notfallausrüstung bereithalten

Mit einer Notfallausrüstung können Sie im Ernstfall schnell reagieren. Bei Starkregen-Ereignissen, in denen jede Minute zählt, ist das ein riesiger Vorteil. Wir empfehlen Ihnen folgende Produkte:

  • Hochwasser-Set Flutbox: Dieses kompakte Hochwasser-Set ist mit einer leistungsstarken Schmutzwasserpumpe und Zubehör ausgestattet. Damit können Sie im Erstfall schnell reagieren und eingelaufenes Wasser abpumpen.
  • Nass-/Schlammsauger: Praktisch für Schlamm, Schmutz- oder Regenwasser. Damit lassen sich nach einem Hochwasser auch Kellerböden und Flächen gründlich reinigen.

Diese Produkte können Sie bei uns sowohl kaufen, als auch mieten.

3. Regelmässige Wartung

  • Dachrinnen und Abläufe mindestens zweimal jährlich reinigen
  • Schächte und Fallrohre auf Durchlässigkeit kontrollieren
  • Pumpen und Geräte regelmässig testen, damit sie im Ernstfall sofort funktionieren

Vorsorge zahlt sich aus

Die jüngsten Ereignisse zeigen: Ob im Thurgau, am Bodensee oder anderswo – Überschwemmungen können überall passieren. Doch mit gezielten Massnahmen wie Regenspeichern, Flutboxen oder Schlammsaugern – und etwas regelmässiger Wartung – machen Sie Ihr Zuhause wetterfest.