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Wie baue ich ein Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten?

Jérôme Berchtold
von Jérôme Berchtold
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05. May 2025

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Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten

Der Anbau von Tomaten im eigenen Garten ist für viele Hobbygärtner eine Herzensangelegenheit. Doch das wechselhafte Wetter kann die Freude am Gärtnern trüben. Ein Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten verspricht Abhilfe. Doch ist diese Lösung wirklich die beste Wahl? Lassen Sie uns gemeinsam die Vor- und Nachteile beleuchten und mögliche Bedenken ausräumen.

Warum überhaupt ein Tomatenhäuschen?

Tomatenpflanzen sind empfindlich gegenüber Regen und Wind. Zu viel Feuchtigkeit fördert Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Braunfäule. Ein Tomatenhäuschen schützt die Pflanzen vor Niederschlag und schafft ein kontrolliertes Mikroklima, das das Wachstum fördert und den Ertrag steigert.

Was sind Doppelstegplatten?

Doppelstegplatten, auch Hohlkammerplatten genannt, bestehen aus zwei parallelen Kunststoffschichten, die durch Stege verbunden sind. Dieses Design verleiht den Platten Stabilität und sorgt für eine gute Wärmedämmung. Sie werden häufig aus Polycarbonat oder Acrylglas gefertigt und finden Anwendung in Gewächshäusern, Carports und eben Tomatenhäuschen. Die Doppelstegplatten von Faserplast sind auch Polycarbonat.

Bedenken und mögliche Nachteile von Doppelstegplatten

Trotz ihrer Vorteile gibt es einige Punkte, die bei der Entscheidung für ein Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten bedacht werden sollten:

  • Lichtdurchlässigkeit: Im Vergleich zu Glas lassen Doppelstegplatten weniger Licht durch. Dies kann das Pflanzenwachstum beeinflussen, insbesondere bei lichtliebenden Kulturen wie Tomaten.​
  • Alterung und Vergilbung: Einige Kunststoffe neigen dazu, mit der Zeit zu vergilben oder spröde zu werden, insbesondere wenn sie intensiver UV-Strahlung ausgesetzt sind.​
  • Kondenswasserbildung: In den Hohlkammern kann sich Kondenswasser ansammeln, was die Lichtdurchlässigkeit weiter reduziert und das Risiko von Algenbildung erhöht.​
  • Stabilität bei extremen Wetterbedingungen: Bei starkem Hagel oder Sturm könnten weniger hochwertige Doppelstegplatten beschädigt werden.​

Wie lassen sich diese Bedenken ausräumen?

Es ist verständlich, dass solche Punkte Zweifel hervorrufen. Doch es gibt Lösungen, um diesen Herausforderungen zu begegnen:

Hochwertige Materialien wählen: Setzen Sie auf Doppelstegplatten aus Polycarbonat mit UV-Schutz. Diese sind langlebig, vergilben nicht und bieten eine hohe Schlagfestigkeit.​

Regelmässige Pflege: Durch regelmässige Reinigung und Kontrolle der Platten können Kondenswasserbildung und Algenwachstum minimiert werden.​

Professionelle Montage: Eine fachgerechte Installation stellt sicher, dass das Tomatenhäuschen stabil ist und den Witterungsbedingungen standhält.​

Best Practice für den erfolgreichen Tomatenanbau

Ein Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten schafft optimale Bedingungen für Ihre Pflanzen. Doch neben dem richtigen Schutz gibt es weitere Faktoren, die den Erfolg beeinflussen:

Sortenauswahl: Wählen Sie robuste und krankheitsresistente Tomatensorten.​

Bodenbeschaffenheit: Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden fördert das Wachstum.​
Bewässerung: Giessen Sie regelmässig, aber vermeiden Sie Staunässe. Tropfbewässerungssysteme sind hier besonders effektiv.​

Lüftung: Sorgen Sie für eine gute Belüftung im Tomatenhäuschen, um Feuchtigkeitsstau und damit verbundene Krankheiten zu verhindern.​

Schlusswort zu Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten

Die Entscheidung für ein Tomatenhäuschen aus Doppelstegplatten sollte wohlüberlegt sein. Während es einige Herausforderungen gibt, können diese durch die Wahl hochwertiger Materialien, sorgfältige Pflege und fachgerechte Montage gemeistert werden. So schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Tomaten und können sich auf eine reiche Ernte freuen.

Noch mehr Tipps & Tricks zur richtigen Montage von Doppelstegplatten erfahren Sie hier.